Parchim 2011

Die Wettervorhersage versprach nichts gutes für den 15.05.2011, aber dennoch machte ich mich auf zum Rennen in Parchim. Am Abend des Samstag gab es das erste Rennen auf der Speedwaybahn in Ludwigslust und beide Rennen wurden zusammen für den Suhne’s Goldhelm gewertet. Suhne’s ist eine kleine Motorrad Schrauberwerkstatt die auch mit 6 Harleys Vorort waren. Schön das es auch noch solche Leute gibt die etwas für unseren Sport übrig haben.

Während des Trainings gab es dann leichte Regenschauer aber im Laufe des Tages wurde das Wetter immer besser, auch wenn es einige Male doch erheblich donnerte. Vielleicht war das Wetter schuld, aber die Zuschauerzahlen waren doch erbärmlich. So geschätzte 500 bis 750 Zuschauer säumten das weite Rund soweit man das sagen kann. Ein Zuschauer hatte sich auf die Gegengerade verzogen die er dann auch ganz für sich alleine hatte. Ob Zuschauer vor Ort waren die das erste Mal ein Langbahnrennen sahen entzieht sich meiner Kenntnis, aber falls doch werden die bestimmt nicht wieder kommen. Die Mittagspause war über 2 Stunden lang und dann gab es im zweiten Lauf einen Sturz von Kristian Drossmann der erst lange auf der Bahn versorgt wurde, dann in den Krankenwagen kam der daraufhin auf der Bahn wartete bis ein anderer Krankenwagen kam. Dann wurde Kristian in den anderen Krankenwagen umgeladen, woraufhin der Sprecher mitteilte das der Rennarzt entschieden hatte das er mit ins Krankenhaus fahren muss. Mir ist es ja egal und die Gesundheit der Fahrer geht nun mal vor, aber wer das nicht kennt wir nicht noch mal so ein Rennen besuchen.

Der erste Lauf des Tages war der NBM-Lauf und dort konnte man schon sehen das Jörg Tebbe richtig Spaß an diesem Rennen hat.
Er versuchte immer bei seinem Vorsprung auf der Geraden das Motorrad vorne hochzuziehen aber das klappt noch nicht so gut wie bei Gerd Riss.

Tebbe vor Woodward und Rath

Der zweite Lauf war dann leider der Lauf der B-Lizenz mit dem Sturz von Kristian Drossmann in der letzten Kurve. In Führung liegend erwischte Kristian eine Rille und stieg unsanft über den Lenker ab. Im zweiten Lauf der B-Lizenz lag Tom Lamek weit in Führung und war schon sicher als erster über die Ziellinie zu fahren als ihm die Flagge für die letzte Runde gezeigt wurde. Irgendwie fand der Startmarschall das Rennen wohl so gut das er die Fahrer vier Runden fahren ließ. Zum Glück hatte Tom den Ratschlag befolgt der da heißt „Erst Gas wegnehmen wenn die Fahne Schwarz/Weiß ist“ und so konnte er auch über vier Runden gewinnen. Nach dem Rennen wurde der Startmarschall vom Sprecher darauf hingewiesen das man bei Langbahnrennen nur 3 Runden fährt, was den Rest des Tages dann auch passte. Nach den ersten zwei Läufen in der B-Lizenz war eigentlich schon klar das der Tagessieg zwischen Tom Lamek und Keijo Bünning ausgemacht werden. Am Ende des Tages hatten beide 23 Punkte aber der Sieg im Endlauf von Keijo Bünning entschied letztendlich über den Tagessieg.

Keijo Bünning

Auf dem dritten Platz folgte dann Mathias Encke. In der I-Lizenz fuhr Jörg Tebbe bei 6 Starts 6 Siege ein und wurde verdient Tagessieger. Cameron Woodward war der zweitschnellste Man des Tages mit drei Siegen, er musste sich nur in den Läufen gegen Jörg Tebbe geschlagen geben. Leider gab es keine Gespanne in Parchim die ich dort doch gerne gesehen hätte. Und zum Programmheft kann man nur sagen : Vollkommen überteuert 2,- Euro für 10 DIN A5 Seiten sind einfach nicht zeitgemäß.

Ingo Lange