Vechta GP 5

Am 11 September war es wieder soweit, der WM-Lauf Nummer 5 in Vechta stand auf dem Programm.

Meine Ankunft war so gegen 16 Uhr aber irgendwie fehlte etwas in Vechta. In diesem Jahr hatte sich der Club dafür entschieden im Vorprogramm die Schülerklassen fahren zu lassen. Es gab also keine Läufe der B-Lizenz Solo zu sehen und dadurch war die Pause bis zum Hauptrennen sehr lang.

Die komplett Organisation der Veranstaltung war wie von Vechta gewohnt, wie immer ausgezeichnet.

Das leidige Thema Innenfeld wird ja jedes Jahr aufs neue kontrovers diskutiert, und es gibt die unterschiedlichsten Meinungen dazu. Meine Meinung dazu ist, das wenn man als Veranstalter soviel Wert auf Sicherheit legt, und im Außenbereich Airfences einsetzt, und das auch immer wieder betont es ist für die Sicherheit, dann gehört das Innenfeld auch aufgeräumt. Das das ganze Zeug im Innenfeld laut FIM nichts zu suchen hat, gibt es ja Schwarz auf Weiß. Das die Zuschauer die nur selten zu einem Rennen gehen, das wahrscheinlich gut finden ist auch klar, aber das es nicht ungefährlich ist hat das diesjährige Rennen ja gezeigt. Bei den Seitenwagen gab es drei Mal einen Quersteher, der im Innenfeld endete, und nur durch Glück nicht an einem Hindernis endete.

Als Idee mal folgendes : Die Boxen für die Zuschauer als Turm in die Mitte, würde vollkommen ausreichen siehe Memmingen, oder noch besser nach außen, können andere Veranstalter ja auch. Eine Große Leinwand wenns denn unbedingt sein muss, und an einem Kran der außerhalb der Bahn steht ins Innenfeld hängen. Das Zelt was im Innenfeld steht kann doch ganz weg, was hat dieses Zelt eigentlich für eine Funktion, außer das man von den tieferen Plätzen nicht die ganze Bahn einsehen kann. Einige werden jetzt wieder sagen man kann sich ja einen Platz suchen wo man besser sehen kann, aber auf den wenigen Plätzen wo es geht, würde es dann ganz schön voll werden.

Für die Fotographen wurde in der Startkurve ein Anhänger mit Strohballen und Paletten davor aufgestellt, war echt ne feine Sache und wurde auch gut angenommen.

Die Rennen um die es ja schließlich geht, waren alle auf sehr hohem Niveau, auch wenn die Bahn sehr schwer zu fahren war an diesem Abend. Warum man das Training einen Tag vorher macht, ist mir auch schleierhaft, denn für die Fahrer bringt es nur sehr wenig. Einige Fahrer fahren am Freitag nur so zum Spaß in die Runde, denn für das Setup ist der Freitag kaum zu gebrauchen.  Umso beeindruckender die Leistung von Martin Smolinski an diesem Abend. Smolinski kam für Pape ins Feld, der schon in seinem ersten Heat zu Boden mußte und daraufhin von der Ärtztin keine Starterlaubnis mehr bekam. Smolinski mußte in seinem ersten Heat ohne Training oder eine Einführungsrund ans Band, und gewann gleich seinen ersten Lauf. Damit hatte er das Publikum natürlich gleich auf seiner Seite. Aber auch die anderen Fahrer zeigten sehr gute Leistungen.

Ingo Lange

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