Team Domscheit

EM-Semifinale 2 in Loppersum

Durch das gute Ergebnis im letzten Jahr bei der DM der Seitenwagen in Lüdinghausen war das Team Domscheit mit Fahrer Maik Domscheit und Beifahrer Kristoffer Loch für das Semifinale im Niederländischen Loppersum als Vertreter für die Deutsche Nation gesetzt. Um 6 Uhr ging es los in Lüdinghausen und so gegen 8 Uhr war das Team Vorort.

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Das Gespann wurde schon die Tage vor dem Rennen in der heimischen Werkstatt vorbereitet, sodass man nur noch alles aufbauen musste und die restliche Zeit mit Warten verbrachte. Warten ist aber das Schlimmste für den Kopf, und so stieg die Nervosität vor dem ersten Training doch so langsam immer weiter an. Vor dem ersten Training gab es aber noch die erste Abnahme, bei der aber nur das Gespann gewogen wurde. Maik sein Gespann brachte incl. Öl und Mathanol 122kg auf die Waage, und das war nach Vorschrift. Das Gespann muss nach dem Rennen mindestens 120kg wiegen und da auf dieser kurzen Bahn wenig Methanol verbraucht wird sollte es mit dem Gewicht klappen. Nach dem ersten Training war Maik noch nicht so richtig zufrieden. Das Fahren ging ja schon ganz gut nur das Starten bereitete ihm noch Kopfzerbrechen. Die Bahn hatte einfach zuviel Grip sodass er immer damit beschäftigt war keinen Aufsteiger zu produzieren. Nach dem Training das von 11 bis 12 Uhr ging war dann erstmal das große Warten angesagt. Der Rennen beginnt ja erst um 17 Uhr, also hatte man 5 Stunden Pause zwischen Training und Rennen. Das ist auch so eine unsinnige Regelung, man hat viel Zeit um noch Änderungen durchzuführen, aber Testen kann man die Änderungen nicht mehr.

Die Anspannung war zu sehen.

Die Anspannung war zu sehen.

Dann ging es endlich zur Fahrervorstellung und die Anspannung war den beiden doch anzusehen. Kurz vor Rennbeginn fing es auch noch an zu Regnen, und auf dem Lehmboden gab es so einige Rutschpartien zu sehen. Maik und Kristoffer mussten im ihrem ersten Vorlauf gegen Kerrison, Ducousso und Venus antreten. Die ersten zwei Runden konnten Sie sich an der Spitze des Feldes behaupt aber dann fand Venus doch einen Weg vorbei und so schrieben die beiden 2 Punkte, schon mal nicht schlecht für den Anfang. Im zweiten Vorlauf waren die Gegner Wehrle und Harvey, Jan Dijkema hatte sich schon im Training durch einen Sturz selbst eliminiert. Der Start war auf der Inneren Bahn wieder sehr gut und zu dritt ging es in die erste Kurve. Maik konnte sich aber durchsetzen und führte das Feld an.

Domscheit und Wehrle

Domscheit und Wehrle

Zwei Runden lang konnte er die Angriffe von Wehrle abwehren, und der Sprecher konnte sich gar nicht mehr einkriegen. Gefühlte 20 mal war das Wort Domscheit zu hören, und das Team um Maik Domscheit überlegte ob man den Sprecher nicht nächstes Jahr nach Lüdinghausen holen sollte. Im dritten Vorlauf  ging es gegen Hundsrucker, Venus und Goodwin.

 

 

Abklatschen vorm Start.

Abklatschen vorm Start.

Das war der einzige Lauf der nicht so nach Wunsch lief, und die Ausbeute betrug nur 0 Punkte. Maik meinte nach dem Lauf „Da fehlte mir noch die Erfahrung in der A-Lizenz, als ich zwischen Venus innen und Hundsrucker außen war, hab ich zugemacht, das war mehr Marke B-Lizenz“. Der vierte Vorlauf musste also die Entscheidung bringen, es ging gegen Matthijsen mit 9 Punkten, Goodwin mit 4 Punkten und van der Werft mit 0 Punkten. Matthijsen ließ keinen Zweifel daran, das er dieses Rennen gewinnen würde. Dahinter konnte sich Goodwin auf Platz 2 einordnen und Maik kämpfte zu Beginn der vier Runden mit van der Werft um den letzten Punkt. Zu Begin der zweiten Runde konnte Maik sind von van der Werft absetzen und versuchte noch einen Weg an Goodwin vorbei zu finden. Es gab aber keinen Weg vorbei an Goodwin, und so war die Ausbaute aus dem letzten Vorlauf 1 Punkt. Nach den Vorläufen hatte Maik also 6 Punkte und Goodwin auch 6 Punkte. Maik hatte aber einen Sieg aus den Vorläufen und wurde damit auf Platz 6 gewertet was gleichzeitig die Teilnahme am EM-Finale bedeutete. Die Freude beim Team war einfach riesengroß aber es musste ja noch das B-Finale gefahren werden. Beim ersten Startversuch zog das Gespann von Holstein ins Band. Maik sah das sich das Startband nach vorne bewegte, und machte den Gasgriff wieder zu da ihm klar war das es einen Fehlstart gegeben hatte. Leider ging das Motorrad aus und war auch nicht mehr ans Laufen zu kriegen. Maik’s Mechaniker „Seemann“ der schnell auf die Bahn wollte um zu helfen, musste sich doch dem Mann am Fahrerlagertor beugen der ihn nicht auf die Bahn lassen wollte. Da Maik Domscheit kein Reservemotorrad besitzt, war das also das Ende des Rennens, aber mit dem 5 Platz kann man wohl mehr als zufrieden sein.

 

Fazit Maik : Einfach „Sau Geil“, noch nie war mir ein Ausfall so egal. Wenn mir Heute Morgen jemand gesagt hätte wir würden mindestens Platz 6 erreichen, dem hätte ich glatt 100,-Euro gegeben. Der Regen vorm Rennen ist uns irgendwie entgegen gekommen, denn auf der trockenen Bahn im Training waren alle sehr schnell. Auch das wir in den ersten beiden Läufen von Rot starten konnten, hat uns doch sehr geholfen. Jetzt sind wir im Finale dabei, da haben wir nichts zu verlieren, dort wollen wir uns in unserer ersten Saison einfach nur gut präsentieren.

Glücklich nach dem Rennen, das Team Domscheit.

Glücklich nach dem Rennen, das Team Domscheit.

 

Fazit Kristoffer : Das Ergebnis das wir hier erreicht haben, war heute Morgen nicht zu erahnen. Der zweite Lauf war einfach super, wenn man als Beifahrer sieht wie der Gegner immer versucht anzugreifen, und Maik keinen Fehler macht sodass ein Überholen einfach nicht möglich ist, dann ist der Sieg umso schöner. Wir sind jetzt unter den besten 12 Gespannen in Europa und das ist doch ein Traum.

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